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Love me tinder

Love me tinder

Liebe im digitalen Zeitalter

Artikel aus Zeitonline von Katharina Teutsch

Ein Selbstversuch mit der Flirt-App Tinder, die paarungsbereite Smartphone-Nutzer zusammenführt.

Nach jedem unserer Volleyball-Trainings hatte R. noch ein fixes Tinder-Date irgendwo in der Stadt. Meistens dauerte es nicht länger als eine Stunde, und wir trafen uns nach ihrem Date noch auf ein Bier. In der Regel fand das Date keine Fortsetzung, weil es zwar digital getindert – zu Deutsch gezundert – hatte, aber im echten Leben doch nicht gefunzt. Ich müsse trotzdem unbedingt diese App installieren, versicherte mir R. Man würde dort dauernd neue Leute zum Kennenlernen angeboten bekommen. Wozu? Freundschaft, Flirts, Sex, die große Liebe – whatever. Als ob es mir daran mangeln würde, wehrte ich ab. Es gehe nicht um Mangel, nur weil da ein Angebot sei, behauptete R. und erklärte mir ganz nebenbei den All-you-can-eat-Kapitalismus dieser sagenhaften App.

Als ich eines Tages nach dem Training noch ein bisschen in der Sonne saß und mich langweilte, verirrte sich mein Zeigefinger in den App-Store. Erst installierte ich einen digitalen Fahrkartenkaufservice, dann rief ich drei Personen an, die alle nicht ans Telefon gingen, schließlich installierte ich Tinder. Mein damaliges Facebook-Profilfoto, auf das Tinder automatisch zugreift, zeigte mich unter einer Basecap im Kapuzenpulli. Es sah sympathisch, sportlich, aber nicht besonders sexy aus. Da Tinder ein Medium für den ersten Blick ist, Ironie oder Inkognito-Verhalten denkerische Verzögerung bedeuten und Tinder kein Herz für Flaneure hat, erhielt ich keinen einzigen Match … Match bedeutet in der Sprache von Tinder: Ich sehe eine mir nicht übel erscheinende Person im von der App geführten Katalog verfügbarer Menschen, drücke auf ein Herzchen oder wische auf dem Display kontraintuitiv nach rechts (links heißt „löschen“) und erhalte einen Match, wenn diese Person das Gleiche mit mir tut. Erst dann können wir miteinander kommunizieren.

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„Männer fantasieren anders als Frauen“

Hat der Mann nur eine erogene Zone?

Beitrag aus „ZEITmagazin online“, von Wenke Husmann im Gespräche mit Ulrich Clement ZEITmagazin ONLINE: Wovon träumt der Mann? Ulrich Clement: Von allem Möglichen, nicht zuletzt von der See und vom Abenteuer. Was das Sexuelle angeht, wird in der einschlägigen Literatur relativ gesichert festgestellt: Männer fantasieren anders als Frauen. Sie reagieren viel stärker auf optische Schlüsselreize. Frauen finden es erotischer, Geschichten zu hören. Männer reagieren auf das, was sie sehen.

 ZEITmagazin ONLINE: Worin manifestiert sich denn dieser Unterschied? Ich hatte mir immer vorgestellt, in beider Köpfe laufe eine Art Film ab – mit Ton, Bild und Plot.

Clement: Ein nackter Frauenkörper ist – jedenfalls für einen heterosexuellen Mann – so gut wie immer anziehend. Ein nackter Männerkörper für eine Frau noch lange nicht! Ob sie diesen erregend findet, hängt davon ab, was dieser Mann sagt, wie er schaut, was er macht. ZEITmagazin ONLINE: Dann ist es tatsächlich sinnvoll, sich als Frau zum Ausgehen aufzuhübschen, falls man reizvoll wirken möchte – und als Mann, gute Komplimente zu machen und humorvoll zu sein? Clement: Das wäre die praktische Gebrauchsanweisung, die sich daraus ableiten ließe… ZEITmagazin ONLINE: Unterstellen wir der männlichen Sexualität damit nicht, allzu simpel zu sein? Clement: Ich versuche, mich dagegen zu wehren. Aber sie ist vielleicht tatsächlich einfacher als die der Frau. ZEITmagazin ONLINE: Inwiefern? Clement: Um einen Mann sexuell zu erregen … Wenn Sie das ganze Interview lesen möchten, klicken Sie bitte hier.

 

Wenn Liebende sich nicht binden können

Bindungsangst:

Sie leben in einer Beziehung – und fürchten sie. Sie wollen keinen Sex mehr, sie können nicht mal küssen.

Menschen mit Bindungsangst sorgen für ständige Verunsicherung beim Partner.
Wie geht man damit um?

Bericht von Jennifer Köllen aus Spiegel online

Es ist ein schmerzhafter Satz: „Es tut mir leid, aber ich kann gerade keine Beziehung führen.“ Menschen, die sich so äußern, nur Fernbeziehungen hatten oder immer dann Schluss gemacht haben, wenn es ernst wurde, wollen und können sich tatsächlich nicht binden: Psychologen sprechen von Bindungsphobikern.

„Die Störung kann entstehen, wenn man in einer früheren Beziehung sehr verletzt wurde“, sagt Stefanie Stahl, Psychotherapeutin und Autorin des Buchs „Jein. Bindungsängste erkennen und bewältigen.“ Meist werde sie aber in den ersten beiden Lebensjahren gebildet. „Sie sitzt also sehr tief.“ Wie viele Menschen tatsächlich bindungsgestört sind, lässt sich mit Studien schwer belegen. Betroffene sind sich oft der tatsächlichen Ursache ihrer Probleme nicht bewusst oder leugnen sie.
„Hinzu kommt …. Wenn Sie den ganzen Artikel lesen möchten klicken Sie bitte hier.

Liebe auf Distanz

Liebe auf Distanz

Tipps für eine erfolgreiche Fernbeziehung

Beziehungscoach Hergen von Huchting über die Herausforderungen von Fernbeziehungen

von Magdalena Christodoulou  aus dem Tagesspiegel

Immer mehr Paare in Deutschland leben in einer Fernbeziehung. Hindernisse wie hohe Erwartungen oder Eifersucht belasten jedoch häufig die Partnerschaft. Wie Sie die schwierige Zeit ohne größeren Beziehungsschaden überstehen, erfahren Sie hier.

Jeden Sonntagnachmittag aufs Neue Abschied nehmen, nur 48 Stunden in der Woche gemeinsam verbringen – so sieht der Alltag vieler deutscher Paare aus. Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland leben räumlich voneinander getrennt, und das oft über Jahre hinweg.
Die Gründe dafür sind meistens unfreiwillig: Ein Studium in einer anderen Stadt, ein unerwarteter Jobwechsel oder familiäre Gründe. Diejenigen, die schon eine Fernbeziehung hinter sich haben, wissen genau: Fernbeziehungen sind alles andere als einfach. Nicht jede Partnerschaft steht das unbeschadet durch, denn die Zeit ohne den Partner kann sehr anstrengend sein.

Zentrale Probleme: kein gemeinsamer Alltag, fehlende Nähe, Eifersucht

Ein großes Hindernis bei Fernbeziehungen ist laut Beziehungscoach und Paartherapeut Hergen von Huchting aus Berlin das Fehlen eines gemeinsamen Alltags und gemeinsamer Rituale. Während man bei normalen Beziehungen kleine gemeinsame Erlebnisse in den Alltag integrieren kann, wie etwa den Wocheneinkauf im Supermarkt, das gemeinsame Abendessen oder ein gemeinsames Hobby, fehlen diese bei Fernbeziehungen meistens gänzlich.
Gerade die Routine sei für die Beziehung durchaus bereichernd und stabilisierend. „Das Miteinander zu Hause stärkt das ‚Wir-Gefühl‘, auch das Unbewusste profitiert vom gemeinsamen Alltagserleben. Dieses ‚Polster‘ fehlt in Fernbeziehungen, daher kommt es oft zu Irritationen und Unsicherheiten, “ erklärt der Beziehungscoach.
Auch die Kommunikation zwischen den Partnern stellt eine andere Herausforderung dar. Um sich auszutauschen, muss man täglich …

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